So verwenden Sie einen Clicker mit Ihrem Hund: die Clicker-Trainingsmethode

Die ursprünglich für das Training von Meerestieren entwickelte Clickertrainingsmethode wurde erstmals in den 1970er Jahren als Hundetrainingsmethode eingeführt. Es wurde von der Amerikanerin Karen Pryor, Spezialistin für Verhaltenspsychologie, erfunden und ist eine sanfte Methode, die als positive Erziehung bekannt ist, da sie auf dem Prinzip der Belohnung und damit auf der Motivation des Hundes basiert.

So verwenden Sie einen Clicker mit Ihrem Hund: die Clicker-Trainingsmethode

Grundprinzipien des Clickertrainings

Diese Lernmethode zeichnet sich durch die Verwendung einer kleinen Box aus, des "Clickers", der beim Drücken der Taste einen bestimmten Ton abgibt (ein "Klick", daher der Name). Basierend auf einer Konditionierungslogik kombiniert mit einer positiven Verstärkung durch Belohnung ist das Prinzip des Clickertrainings einfach: Es geht darum, den Hund dazu zu bringen, das Clickergeräusch mit einem angenehmen Ereignis wie einem Leckerbissen oder einer Trainingseinheit in Verbindung zu bringen. spielen, Umarmungen ...

Meistens wird der Leckerbissen als Belohnung für seine Praktikabilität (Sie können ihn jederzeit bei sich haben) und seine Wirksamkeit (der Hund ist ein gieriges Tier!) Verwendet. Wenn Sie Ihren Hund um eine Bestellung bitten und er dies tut, müssen Sie nur den Clicker aktivieren und ihm sofort eine Belohnung geben. Somit wirkt der Klick an sich nicht als Belohnung, sondern wird vom Hund schnell als Signal dafür identifiziert, dass er gut gehorcht hat und dass eine Belohnung folgen wird. Deshalb sprechen wir über Konditionierung oder positive Verstärkung.

Warum Clickertraining verwenden?

Diese Technik mag seltsam erscheinen, denn warum nicht Ihren Hund direkt belohnen, ohne den Klickschritt zu durchlaufen? Der Klang des Klickers hat den Vorteil, dass er im Gegensatz zur Stimme neutral und jedes Mal gleich ist, was ihn leicht erkennbar macht und die Aufmerksamkeit des Hundes auf das Geschehen lenkt. Dank dieses Anreizes fällt es ihm dann leichter, Assoziationen in seinem Kopf herzustellen.

Die Clicker-Methode ermöglicht es daher, das erwartete Verhalten zu fördern, indem sie als sekundärer Verstärker fungiert, wobei die Belohnung der primäre Verstärker ist. Der Vorteil einer solchen Arbeitsmethode besteht auch darin, die Ausführung eines neuen Auftrags Schritt für Schritt verstärken und steuern zu können. Wenn wir dem Hund beispielsweise beibringen möchten, sich hinzulegen, aktivieren wir den Clicker, sobald sein Bauch den Boden berührt, was darauf hinweist, dass er das tut, was von ihm erwartet wird. Ein weiterer interessanter Aspekt des Clickers als Arbeitsgerät ist, dass der Hund dank seines scharfen Gehörs das Klicken aus der Ferne hören kann, wodurch er seine Aufmerksamkeit aus der Ferne auf sich ziehen kann. Darüber hinaus ist es eine bequeme Methode für aggressive oder ängstliche Hunde, da das Tier nicht berührt werden muss.

Erster Schritt: Einarbeitung

Diese erste Phase ist wichtig, da es darum geht, dem Hund die Bedeutung des Klicks verständlich zu machen. Bei jeder Trainingseinheit, aber auch im Alltag, werden wir die Box maximal nutzen, um jedes seiner guten Verhaltensweisen zu verstärken und dann sofort die Belohnung zu geben. Normalerweise erfordert die Methode, so wenig wie möglich zu sprechen, außer um den Befehl zu erteilen.

Wenn wir belohnen, können wir möglicherweise ein Wort verwenden, das immer mit „Ja“ oder „Das ist gut“ identisch ist und in einem neutralen Ton ausgesprochen wird. In einem ersten Schritt wird empfohlen, einen Leckerbissen auf den Boden zu werfen und den Clicker zu aktivieren, sobald der Hund ihn aufnimmt, um die Klick-Belohnungs-Assoziation zu "erzwingen". Sobald diese Assoziation im Kopf des Hundes behoben wurde, können wir einfache Befehle wie „Sitzen“, „Hinlegen“, „Pfote geben“ usw. einführen.

Zweiter Schritt: Training

Es gibt tatsächlich drei Techniken, um einen Hund durch Clickertraining zu trainieren: Locken, Fangen und Formen. Diese unterschiedlichen Vorgehensweisen haben jeweils ihre Vorteile. Die Wahl hängt vom Temperament Ihres Hundes und davon ab, was Sie von ihm erwarten. Natürlich ist es möglich, diese drei Optionen zuerst zu testen, um ihre Reaktivität zu beobachten.

Die "Lock" -Methode

Der beliebteste grundlegende Ansatz für das Clickertraining ist das „Locken“ oder die Ködertechnik. Wie oben erwähnt, besteht dies darin, einen Klick auszugeben, sobald der Auftrag ausgeführt wurde. Wenn wir dem Hund beispielsweise beibringen möchten, die Pfote zu geben, aktivieren wir die Box, sobald er sie anhebt, und geben ihm eine Belohnung, ohne zu warten. Es ist wichtig, immer diese Reihenfolge einzuhalten - Klick - Belohnung - Zeitleiste, damit sich der Hund daran gewöhnt. Im Laufe der Zeit sollte er ausführen, sobald er den Befehl hört, und das richtige Verhalten immer schneller reproduzieren. Das Ziel ist es, den Klick auszulösen, der der Belohnung folgt! Das Prinzip des "Köders" ist so einfach.

Die "Capturing" -Methode

Die Verwendung dieser zweiten Technik ist oft für hyperaktive Hunde interessant, deren Aufmerksamkeit schwierig ist. Wie der Name schon sagt, geht es darum, die Verhaltensweisen, die der Hund spontan annimmt, wie Sitzen, Liegen, Stillbleiben, "einzufangen". Das Prinzip besteht darin, den Klick im Moment abzugeben wo der Hund die gewünschte Aktion beiläufig ausführt und dann belohnt. Diese Methode erfordert offensichtlich viele Wiederholungen, bis Ihr Begleiter versteht, um welche Aktion es sich handelt, und die Zuordnung zum Klickgeräusch herstellt. Zusätzlich zum "Erfassen" dieser Verhaltensweisen können Sie die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich ziehen und schrittweise in Arbeitssitzungen übergehen, in denen wir das gleiche Prinzip anwenden, bisdamit sich das Hündchen nicht irrt und systematisch die gewünschte Aktion ausführt, um den Klick zu erhalten.

Die "Shaping" -Methode

"Shaping", was mit der Idee des "Modellierens" oder "Formens" übersetzt werden kann, ist eine progressive Methode, die darin besteht, das gute Verhalten des Hundes durch den Einsatz des Clickers schrittweise zu verstärken. Es geht also darum zu klicken und zu belohnen, auch wenn es nicht genau das erreicht, was Sie wollen. Diese Methode ist interessant, um etwas zu erhalten, das der Hund auf natürliche Weise nicht tun würde, wie Knicks, tot spielen ... Wir werden den Klick jedes Mal erzeugen, wenn der Hund anfängt zu rennen, Schritt für Schritt: zum Beispiel: Um tot zu spielen, klicken Sie, sobald es auf dem Boden bewegungslos bleibt, auch wenn es nur wenige Sekunden sind. Wenn wir auf diese Weise vorgehen, werden wir das gezielte Verhalten immer ein wenig mehr ermutigen, sich schrittweise dem Endziel der Übung zu nähern.